Willkommen beim MCR Rodau
Willkommen beim MCR Rodau

50 Jahre MCR - Die Vereinsgeschichte

 

Der Motorsportclub Rodau (MCR) wurde 1952 von sieben jungen Motorradfahrern gegründet. Die Anfangszeit stand ganz im Zeichen des Motorradsports. Schon 1955 wurde die erste Gelände-Geschicklichkeitsfahrt am "Höllersberg" in Rodau ausgetragen, später fanden die Rennen bei den "sieben Rechern" (am Gesundheitsbrünnchen) statt.

Clubausflüge mit den Motorrädern u.a. nach Klosterreichenbach im Schwarzwald, wo man sich alljährlich mit Gleichgesinnten traf, standen genauso auf dem Programm wie Nachtorientierungsfahrten oder Bildersuchfahrten (ab 1963).
Adler, BSA, BMW, DKW, Horex, Maico, NSU oder Zündapp hießen die Bikes zur damaligen Zeit und lassen den Pensionären, die noch heute aktiv am Clubleben teilnehmen, beim Erzählen die Augen funkeln.

Natürlich lief das Wirtschaftswunder auch am MCR nicht spurlos vorbei und so kam es, dass auch der Automobilsport seinen Part im Vereinsgeschehen einnahm. Die Pkw-Geschicklichkeitsfahrten "Rund um Rodau", bei denen auch viele befreundete Clubs teilnahmen, waren Zeuge dieser Zeit. Leider wurde diese Veranstaltung in den 90ern von den Naturschutzbehörden aus - für den MCR nicht nachvollziehbaren Gründen - verboten.
Aber der Motorsportclub Rodau hielt immer an seinen Wurzeln, dem Motorradsport, fest: ab den 70ern bis zum heutigen Tag wurden regelmäßig Moto-Cross-Rennen angefahren, wobei den MCR-Fans immer die Seitenwagen-Wettkämpfe am Herz gelegen haben. Daher rührt auch die langjährige Freundschaft zur Moto-Cross-Familie Kühn aus Lörrach, deren Sohn Wolfgang, der in der Sidecar-DM und WM startet, es sich nicht nehmen lässt, den MCR am Abend vor den Rennen in seinem Camp zu besuchen und die jüngsten eine Runde auf dem Gespann mitzunehmen.

Apropos Jugend: die Förderung des Nachwuchses war und ist ein fester Bestandteil der Vereinsgeschichte. Seit den 70ern werden jährlich ein bis zwei Fahrradturniere ausgetragen und wie vorher schon erwähnt geht es einmal mit der Jugend zum Moto-Cross. Außerdem unterstützt der MCR seine aktiven Jugendlichen, zum einen Robert Pfeffer, ein recht erfolgreicher 125er Moto-Cross-Pilot, der auf seiner Yamaha und zuvor auf der 80er Kawasaki schon einige Wettkämpfe gewinnen konnte. Zum anderen Timo Glock, der ebenfalls über den Moto-Cross-Sport und Kartsport zum Automobilsport gelangte und im letzten Jahr auf Anhieb den ADAC Formel-Junior-Cup auf einem BMW-Rennwagen gewann. Vielleicht sieht man ihn mit etwas Glück demnächst zusätzlich im Porsche-Carrera-Cup.
Ein wichtiges Kapitel der jüngeren Clubhistorie war in den 80ern und 90ern das Eis-Speedway in Inzell. Die dramatischen Kämpfe der Russen, Tschechen, Schweden und der Deutsehen fesselten die MCR'ler trotz extremer Minustemperaturen an die Eisbahn.

 

Gefeiert wurde und wird beim Motorsportclub Rodau natürlich auch. Bis zum Jahr 1999 wurde der Rosenmontagsball im Saal Rauth mit Büttenreden und Kapelle organisiert. Im Sommer findet das Grillfest auf der Änni-Merz-Anlage statt, der absolute MCR-Knaller ist jedoch das MCR-Oktoberfest. Es kam bis heut noch nicht einmal vor, dass der Saal Rauth nicht aus allen Nähten platzte. Selbst das Skifahren hat sich der Club auf seine Fahnen geschrieben. Jeden Winter findet eine einwöchige Skifrei zeit statt, von der alte immer hellauf begeistert zurückkehren. Auch Formel l - Rennen stehen im Programm, der Spaßfaktor bei den Ausflügen nach Monte Carlo oder Budapest war riesengroß.

Seit einigen Jahren fanden sich wieder einige Motorradfahrer zusammen, die ab und zu eine Tour miteinander fuhren, sodass im Jahre 1998 ein MCR-Biker-Stammtisch gegründet wurde. Nach Und nach fanden sich immer mehr Biker und Bikerinnen ein und es wurden größere Touren, zum Beispiel in die fränkische Schweiz, durch Ostspanien, auf Mallorca, durch den Südwesten der USA, durch Eifel, Harz, Rhön, Pfalz, Nordhessen, Weserbergland, Alpen, Rheingau und den badischen Odenwald gefahren; im Sommer findet ebenfalls auf der Anni-Merz-Anlage ein gemütliches Motorradtreffen statt, bei dem im letzten Jahr fast 400 Teilnehmer zu zählen waren.

Als beispielhaft ist das Verhältnis zu den anderen Ortsvereinen Rodaus zu bezeichnen. Jeder Club greift dem anderen bei Veranstaltungen unter die Arme und nur so kann man das Dorfleben auch für die Jugend zu Zeiten von Internet und Fun-Sportarten in einem kleinen Dorf wie Rodau interessant machen.

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© Michael Hoffmann

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